Darum geht es hier:
Das Plumsjoch im Karwendel
Das Plumsjoch ist die leichteste Möglichkeit, um vom Achensee zum Großen Ahornboden in die Eng zu kommen. Das beliebte Joch ist ein Sattel im Karwendelgebirge, der das Risstal mit dem Gerntal verbindet. Es ist landschaftlich sehr reizvoll und kann nur zu Fuß oder mit dem Mountainbike erreicht werden. Das Joch ist bekannt für seine großartigen Ausblicke auf die Umgebung, darunter das Gerntal und den Achensee, sowie für seine schöne Plumsjochhütte. Das Plumsjoch ist 1650 Meter hoch und die einzige direkte Verbindung zwischen dem Achensee und der Eng, ohne dass man einen hohen Gipfel besteigen muss. Die Wanderungen zum Plumsjoch sind wunderschön und es gibt mehrere Zugänge: Wanderer können entweder aus dem Gerntal oder aus dem Risstal heraufsteigen.
Wenn man aus dem Gerntal aufsteigen möchte, kann man von Pertisau aus starten und die Mautstraße durch das Gerntal bis zur Gernalm befahren. Von dort führt ein breiter, aber steiler Karrenweg zum Joch. Wenn man aus dem Risstal kommen möchte, ist der meistgewählte Weg der Wandersteig, der im Bereich der Hagelhütten abzweigt. Ein weiterer schöner Weg startet näher an Hinterriss und führt durch das Hasental und über die Hasentalalm auf den Kompar, bevor er zur Plumsjochhütte und zum Joch führt. Die Plumsjochwanderungen sind besonders schön im Frühling und im Herbst. Im Frühling blühen hier die ersten Enzian und die ganze Wiese am Joch ist stellenweise blau gefärbt. Im Herbst scheint auf dem Joch noch die Sonne, während in vielen anderen Ecken aufgrund der hohen Berge keine Sonne mehr hinkommt. Die klare Luft und die Fernsicht machen den Ausblick auf die Umgebung zu einem Erlebnis.
Die Plumsjochhütte ist ein weiteres Highlight am Plumsjoch. Sie ist ein gemütliches Berggasthaus und eine beliebte Anlaufstelle für Wanderer. Die Hütte bietet Übernachtungsmöglichkeiten und traditionelle Speisen an. Rund um die Hütte weiden im Sommer Kühe und genießen den Almsommer in der wunderschönen Landschaft. Zusammenfassend ist das Plumsjoch ein landschaftlich reizvoller Sattel im Karwendelgebirge, der nur zu Fuß oder mit dem Mountainbike erreicht werden kann. Es bietet großartige Ausblicke auf die Umgebung, schöne Wanderwege und eine gemütliche Berghütte. Besonders im Frühling und Herbst ist das Plumsjoch ein lohnendes Ausflugsziel für Naturliebhaber und Wanderer.
Von Pertisau am Achensee zum Plumsjoch
Die Wanderung vom Achensee ab Pertisau zum Plumsjoch ist eine beliebte Tour im Karwendelgebirge und bietet eine beeindruckende Aussicht auf die umliegende Landschaft. Die Wanderung ist etwa 9 Kilometer lang und dauert in der Regel etwa 3-4 Stunden.
Der Ausgangspunkt der Wanderung ist der Ort Pertisau am Achensee. Von hier aus führt ein breiter Karrenweg entlang des Gerntals hinauf Richtung Plumsjoch. Die ersten Kilometer der Wanderung sind relativ einfach, da der Weg nur leicht ansteigt und durch Wälder und Wiesen führt.
Nach etwa 5 Kilometern erreicht man die Gernalm, die auch mit dem Auto erreicht werden kann. Hier gibt es einen großen Parkplatz, von dem aus man die Plumsjoch Wanderung auch starten könnte. Die Gernalm liegt am Talschluß. Von der Gernalm aus wird der Weg steiler und anspruchsvoller, da er entlang eines Berghangs führt. Man muss aufpassen, da der Weg an manchen Stellen extrem steil und steinig ist.
Der Aufstieg ist technisch aber nicht so anspruchsvoll, es ist ein breiter hinauf zum Plumsjoch. Serpentine für Serpentine geht es nach oben. Hier steht ein kleines Kreuz und man hat eine atemberaubende Aussicht auf das Gerntal. Sogar ein Zipfel des Achensee ist zu sehen. Unterhalb vom Joch liegt die bekannte Plumsjochhütte und die spektakulären Karwendelgipfel.
Insgesamt ist die Wanderung vom Achensee ab Pertisau zum Plumsjoch eine tolle Möglichkeit, die Schönheit des Karwendelgebirges zu entdecken und sich an der frischen Bergluft zu erfreuen. Es ist eine leichte bis mittelschwere Wanderung, die Aussicht und die Erfahrung sind es auf jeden Fall wert.
Die Plumsjochhütte
Die Plumsjochhütte ist eine privat betriebene Schutzhütte im Karwendelgebirge, die von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet ist. Sie ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Mountainbiker. Die Hütte liegt unterhalb des Plumssattels und wird von der Gernalm bei Pertisau oder aus dem Rißtal erreicht. Der Anstieg von der Gernalm dauert etwa 1 ½ Stunden und führt über einen breiten Fahrweg, der auch für Mountainbiker geeignet ist. Der Anstieg aus dem Rißtal dauert etwa 2 ¼ Stunden. Auch hier gibt es einen Wandersteig. Außerdem führt eine Forststraße herauf, die eine offizielle Mountainbikeroute ist..
In der Umgebung der Plumsjochhütte gibt es leicht erreichbare Gipfelziele wie das Satteljoch, das Plumsjoch und den Kompar. Ambitionierte Wanderer können die Bettlerkarspitze und die Mondscheinspitze besteigen, die beide Kletterei im oberen 1. Schwierigkeitsgrad erfordern. Eine eindrucksvolle Überschreitung des Graskamms zur Tölzer Hütte ist ebenfalls möglich, erfordert aber eine Gehzeit von gut 7 Stunden.
Die Plumsjochhütte selbst bietet den Besuchern eine gemütliche und urige Atmosphäre sowie eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge. Es gibt eine Terrasse und einen Aufenthaltsraum, in dem Speisen und Getränke serviert werden. Übernachtungen sind möglich, jedoch sollte man vorher reservieren.
Vom Plumsjoch zum Ahornboden
Das Plumsjoch bietet einen Zugang zum bekannten Ahornboden. Der Große Ahornboden im Karwendel ist ein Naturidyll im größten Naturpark von Österreich. Es handelt sich um eine Hochebene am Ende des Risstals, wo rund 2000 Bergahornbäume auf einer relativ flachen Ebene wachsen und von den markanten und steilen Felsen des Karwendelgebirges umgeben sind. Der Kontrast zwischen einer grünen Almwiese mit den großen Ahornbäumen und den kahlen grauen Felsen ist einzigartig und fasziniert Besucher seit Jahrhunderten. Das Gebiet wurde 1972 zum Naturdenkmal erklärt und ist Teil des unter Naturschutz stehenden Alpenpark Karwendel, der größte Naturpark in Österreich. Der Name „Großer Ahornboden“ setzt sich aus dem alpenländischen Begriff „Boden“ für eine ebene Talfläche in den Bergen und „Ahorn“ für die dort stehenden Bergahornbäume zusammen. Die Bergahorne können bis zu 600 Jahre alt werden und sind aufgrund der widrigen Naturbedingungen und des kargen Alpenbodens in Tirol eine besondere Art der Ahornbäume. Der Ahornboden wird von den Bauern der Engalm bewirtschaftet und im Sommer von Kühen abgegrast, was die Aufforstung und den Schutz junger Triebe der Ahornbäume erschwert. Der Baumbestand wird vom Naturpark Karwendel überwacht, gepflegt und gegebenenfalls aufgeforstet.
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